Tuesday, 06 April 2021 20:18

CARPE DIEM – Pflücke den Tag [KURZFILMBEITRAG ZUM FILMFEST BREMEN WETTBEWERB KLAPPE 2021]

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CARPE DIEM – Pflücke den Tag: FRISCH AUS DER PRODUKTION

Carpe Diem… „Genieße den Tag“, oder auch „Pflücke den Tag“

In den momentan immer noch vorherrschenden Zeiten ein noch viel wichtigeres Herangehen an den Tag, als sonst so auch schon. Was es mit diesem so oft verwendeten Spruch in meinem Film auf sich hat, das erfahrt ihr vermutlich in nicht all zu weit entfernter Zeit.

Am 11. April wird er im Rahmen des Filmfestes Bremen zum KLAPPE-Wettbewerb online veröffentlicht und ihr könnt ihn euch dort alle ansehen.

Wie es dazu kam und wie er entstanden ist, könnt jedoch schon jetzt in diesem Beitrag lesen.

Viel Unterhaltung wünsche ich euch schon jetzt.

11.April --> Vormerken und bei Gefallen gerne eure Stimme geben.
Ich hoffe, ihr hattet alle trotz der immer noch bestehenden Situation, sowie des sagen wir mal nicht so idealen Wetters, ein schönes Osterwochenende.

Meines wurde zu großen Teilen dem Kurzfilmwettbewerb KLAPPE gewidmet, welches nun nach nur 6,5 Monaten schon wieder anstand. Grund ist das auf diesen April verschobene Filmfest, so dass zu dem nun stattfindenden eben auch wieder der Kurzfilmwettbewerb ausgelobt wurde.

Das umzusetzende Motto lautete dieses Mal »Blütezeit« und als zusätzliches Element musste eine Bremen-Postkarte (oder eine Postkarte mit eindeutigem Bremenbezug) im Film vorkommen.

An dieser Stelle muss ich tatsächlich eingestehen, dass ich auf Grund der vorherrschenden Situation, die nach wie vor nicht die Einfachste ist, ehrlich gesagt nicht die größte Muße verspürte und mich eigentlich eher „pro Forma“ angemeldet hatte. Auch habe ich mir vorgenommen, nur dann etwas zu produzieren, wenn mir bei Themenbekanntgabe spontan etwas einfällt, was ich mit weniger Aufwand als sonst recht einfach und den Umständen entsprechend schneller produzieren kann.

Das wurde natürlich mal wieder nichts…

Da meine Frau am Samstag arbeiten musste und ich meine beiden kleinen Filmkollegen hier zu Hause hatte, war auf jeden Fall klar, dass dieses Mal noch weniger Zeit zur Verfügung stand, als sonst schon. Als mir selbst zunächst irgendwie so gar nichts einfallen wollte, versuchte ich es mit meinem besten „Co“-Schreiber, dem lieben Dirk, der schon oft tolle Ideen beitragen konnte und auch bei unseren Drehbüchern in vielen Fällen die Vorarbeit geleistet und damit i.d.R. ein mehr als solides Fundament für einige unserer Geschichten gelegt hat. Der hatte auch tatsächlich eine ziemlich coole Story parat, welche sehr viel Tiefgang hatte, aber eigentlich eher zu dem Motto aus dem letzten KLAPPE-Wettbewerb im September 2020 gepasst hätte, so dass wir diese Idee nach einigen Stunden zum Abend hin (obwohl bis dato immer noch die beste Story) dann doch wieder verworfen haben. Zwei weitere Storys waren durchaus sehr witzig, hätten mega Spaß beim Dreh gemacht, waren dann aber nach genauerer Betrachtung eher Beiträge, die man des Mitmachen Willens eingereicht hätte und von vorn herein weniger Aussicht auf einen der Preise angestrebt hätte. Und das war der Punkt, der dann kurz vor Mitternacht am Freitagabend fast dazu geführt hat, dass ich diese Teilnahme schon so gut wie verworfen hatte, denn einfach nur zum Mitmachen bin ich noch niemals in meinem Leben irgendwo angetreten. Trotzdem habe ich, vielleicht weil ich eine kleine Vorahnung hatte, die Nacht über die bessere Story davon erst einmal so gut es ging vorbereitet und eine passende Postkarte dazu gestaltet, da dies ja eine der Aufgaben war. Eine Bremer Postkarte, oder zumindest eine Karte mit starkem Bremer Bezug im Film zu verarbeiten.

Als ich Samstagmorgen nach nur 2 Stunden Schlaf von meinen beiden kleinen „Filmkollegen“ geweckt wurde und nach dem ersten Schluck Kaffee bei meinen SFD-Mitstreitern „Drehbuchautor-Genie Dirk“ und „Musikproduzent-Maschine Stephan“ nachfasste, was sie von meinen vorbereiteten und in der Nacht zugesandten Dingen so halten, erhielt ich den wichtigen Anruf von Dirk, der die passende Grundidee hatte, um aus der in die engere Wahl gekommenen schon mal grob vorbereiteten Story tatsächlich einen Beitrag zu machen, mit dem ich mich auch auf Preiskurs begeben wollte/konnte, anstelle einfach nur einen „Ich bin dabei-Beitrag“ zu machen. Das Feuer brannte also wieder und fing sehr stark an sich auszubreiten.

So wurden weitere benötigte grafische Arbeiten hergestellt, Kamera, Tonequipment und andere Dinge vorbereitet, sowie die Musik mit meinem Bruder abgestimmt, der den Tag über eigentlich keine Zeit hatte und nur immer mal wieder zwischendurch die Musik vorproduzieren konnte, um sie dann in der folgenden Nacht finalisieren zu können.

Als meine Frau dann von der Arbeit kam, wurden noch ein paar Dinge vorbereitet und ich machte mich auf den Weg, den idealen Drehort zu finden, den es leider nicht so wirklich gab, da entweder die Lokation, oder die Lichtverhältnisse nie so richtig stimmten. Nach 1,5 Stunden durch die Gegend „Heizerei“ hatte ich dann einen gefunden, mit dem ich leben konnte und auch musste, da die Zeit und vor allem die Sonne mit Ihrem Untergang drängte. Und so fing ich also an…

Um 20:00 Uhr war ich dann wieder zu Hause, konnte noch schnell meine beiden Süßen Filmkollegen, welche ich wegen der von vornherein sooo knapp bemessenen Zeit dieses Mal außen vor gelassen hatte, mit ins Bett bringen, mir den von meinen Süßen vorbereiteten Abendbrot-Teller sowie eine Kanne Kaffee schnappen und mich direkt an den Schneideplatz setzten um mit meiner "Nacht-Früh-Spätschicht" zu beginnen, denn nun war mal wieder durchmachen angesagt. Wenngleich es mich auch dieses Jahr wieder erwischt hat, dass ich irgendwann morgens um 6, oder war es schon 7 Uhr, anfing selbst im stehen am hochgefahrenen Tisch einzunicken, so dass ich mir irgendwo zwischen einer und zwei Stunden Schlaf gönnte.

Der Rest lief dann, wie jedes Jahr, eigentlich fast schon so gut, wie nur noch in „Trance“ ab.

Um 03:00 Uhr Nachts schickte mir mein Bruder mit schönen Oster-Grüßen die Musik rüber. Ich fragte noch nach, ob es noch eine separate Abspann-Musik gäbe, auf die die kurze Antwort kam: „Alter, hast du auf die Uhr geguckt? Wir haben Ostern.“ zurück kam.

O.K., musste also feststellen, dass er dieses Mal tatsächlich etwas mehr als ich auf dem Boden geblieben war. Auf meine Antwort kam dann nichts mehr von ihm zurück… Auch keine weitere Musik mehr… War aber nicht schlimm, da ich mit dem, was ich hatte mehr als genug guten Stoff hatte, wie ich finde.

Ob das auch die Zuschauerschaft so findet und vor allem, ob Ihr auch der filmische Teil zur Musik gefällt, dass muss jedoch an ganz anderen Stellen entschieden werden.

Ich bin mit dem Ergebnis jedoch mehr als zufrieden und habe somit den fertigen Beitrag voller Vorfreude auf das, was kommt am Sonntag eingereicht.

Am späten Sonntag gab es dann die Rückmeldung, dass der Beitrag mit im Rennen ist und sich ab dem 11. bis 14. April 2021 dem Online-Voting stellen wird, bei dem es um den Publikumspreis geht.

Und da seid dann natürlich ihr wieder gefragt, so dass ich hoffe, dass ihr euch die Filme zahlreich anschauen werdet und dann auch, vorausgesetzt euch gefällt mein Beitrag, eine eurer Stimmen diesem Beitrag widmet.

Nun bleibt mir nur noch, mich noch einmal ganz herzlich bei Dirk und seinem ideenreichen Einsatz, sowie Stephan und seiner wunderbaren Musikarbeit zu bedanken. Es ist immer wieder toll mit euch zusammen zu arbeiten.

Mehr zum KKAPPE-Wettbewerb gibt ´s hier, wo man dann bestimmt auch die Hinweis und LINKS zur Veröffentlichung der Filme finden wird: https://www.filmfestbremen.com/klappe

Keine Angst, ich gebe dann noch mal am 11. über Facebook und Co mit einer kleinen Erinnerung Bescheid.

Bis dahin euch allen alles GUTE, bleibt GESUND.

Euer Frank
Read 2391 times Last modified on Saturday, 10 April 2021 12:49

Visuell & Anspruchsvoll

Geschichten erzählen. Geprägt aus der Schaffenswelt des Kurzfilms, sowohl vor als auch hinter der Kamera zu Hause, den Fokus stets auf die richtige Lösung und das Wirken der Bilder gestellt. Beratend, anspruchsvoll, abliefernd, kreativ. Und dabei unkompliziert und höchst persönlich. Das ist es, was uns ausmacht.